Letzter
Lauf zur DHM - Hockenheim
-> "Hockenheim Classic`s"
Die
Anfahrt nach Hockenheim war wie immer sehr lang und nicht besonders verheißungsvoll
- es regnete in
einer Tour. So war auch für das gesamte Wochenende Regen angesagt.
Also hatten
Heiko und ich uns auf ein sehr nasses Rennwochenende eingestellt.
Doch in Höhe
Ludwigshafen hatte es plötzlich aufgehört zu regnen. So konnten wir denn
doch noch alles im Trockenen aufbauen.
Siggi
war schon vor uns da und hatte den Platz neben seinem Gespann
freigehalten. Gemeinsam bauten wir unser Fahrerlager auf und begrüßten
nebenbei die anderen Kollegen die nach und nach eintrudelten.
Siggi holte
derweil sein Gespann aus dem Anhänger um es schon einmal warm laufen zu
lassen.
Es sprang auch
gleich gut an und er ließ den Motor warmlaufen.
Mittlerweile
war auch Anne, seine Baifahrerin, eingetroffen. Doch wir mussten
feststellen das die Laune nicht besonders gut war. Es gab im Vorfeld wohl
einige Unstimmigkeiten die noch zu besprechen waren....
Heiko
und ich fuhren derweil zur technischen Abnahme um unser Gespann und die
Helme abnehmen zu lassen, was auch gottlob wieder kein Problem darstellte.
Alles war in
bester Ordnung und wir fuhren zurück zu unserem Platz. Hier angekommen
wurde uns beiden klar, das hier ordentlich dicke Luft zwischen Anne und
Siggi herrschte. Für Anne stand fest, das sie unter solchen Bedingungen
nicht mit Siggi fahren würde. Es wurde nun der Versuch unternommen erst
einmal zu schlichten und zu überlegen wie wir die Situation retten
konnten.
Heiko erklärte
sich denn auch bereit bei beiden Gespannen als Beifahrer mit zu fahren.
Doch
es sollte noch anders kommen.
... Siggi wollte
nur noch mal das Gespann anlassen um zur technischen Abnahme zu fahren.
Doch jetzt
wollte es nicht mehr anspringen. Jens kam hinzu um nachzusehen woran es
liegen könnte. Alles wurde ausprobiert: Zündung, Vergaser, Zündkerzen,
Ventilspiel und alles was uns sonst noch einfiel. Doch es ließ sich
leider nicht mit Sicherheit feststellen wo der Fehler lag.
Die allgemeine
Vermutung tendierte in die Richtung, das entweder ein Ventil des rechten
Zylinders oder der Ventilsitz selbst defekt seien. So oder so war
für Siggi klar das er nicht starten konnte. Denn eine solche Reparatur
war auf die Schnelle partout nicht zu organisieren. Somit hatte sich nun
auch für Heiko die Situation geklärt und es war klar, das er nur bei mir
mitfahren musste. Siggi packte alles wieder zusammen um leicht frustig am
Sonntagmorgen wieder nach Hause zu fahren.
Am
Sonntag dann das erste Training.
Wir
fuhren zum Vorstart und ich lies das Gespann warmlaufen. Es fühlte sich
alles gut an und wir waren guten Mutes. Dann ging es auf die Strecke. Die
ersten beiden Runden fuhr ich langsam an damit Heiko sich an die Strecke
gewöhnen konnte. Dann ging es immer schneller und besser. Das Gespann
lief wunderbar rund und wir fuhren recht flott um den Kurs.
Zurück im
Fahrerlager wurde das Gespann wieder vorbereitet für das Zeittraining.
Also Batterie nachladen, auftanken und schnell noch mal alles durchsehen.
Am späten
Nachmittag dann das Zeittraining. Das Gespann sprang wieder sofort an und
wir fuhren in den Vorstart um den Motor warmlaufen zu lassen.
Der Start wurde
freigegeben und es ging wieder durch die Boxengasse auf die Strecke.
Nun
gab ich von vornherein richtig Gas, denn ich wusste das das Gespann gut
lief.
Heiko war so
gut drauf, das es sogar noch Zeit fand in der Sachskurve dem Publikum
zuzuwinken. Es machte so richtig Spaß unsere Runden abzuspulen. Nach
dem Zeittraining schaute ich nach auf der Ergebnisliste, wo unser
Startplatz am Sonntag sein würde. Es wurde das Mittelfeld.
Da wir nun am
Samstag unsere Trainingsläufe im Trockenen absolviert hatten, hofften wir
natürlich auch am Sonntag im Trockenen fahren zu können. Und wir
hatten Glück; es blieb den ganzen Tag trocken, bis kurz vor unserem
Wertungslauf.
Es fing an nur
ganz kurz zu nieseln.
Doch
als wir in den Vorstart fahren ist es auch schon wieder vorbei.
Vom Vorstart
ging es in die Startaufstellung. Motor aus und auf die Startflagge warten.
Die Flagge fällt
und Heiko schiebt an, doch das Gespann springt nur zögerlich an.
Wir werden von
einigen Mitstreitern überholt, doch nach der ersten Kurve haben wir sie
wieder eingeholt. Ab jetzt hieß es möglichst gleichmäßig unsere Runden
zu drehen.
Wir
hatten auch das gute Gefühl ziemlich gleichmäßig, schnell unterwegs zu
sein. Im Fahrerlager wieder angekommen waren wir sehr froh, dass das
Gespann das ganze Wochenende so gut fuhr und nichts kaputt gegangen war.
Für uns kam
letztlich der elfte Platz heraus und damit sehr wahrscheinlich in der
Meisterschaft ein guter sechster Platz in der Gesamtwertung.
Somit haben wir
unser Ziel für die Saison voll und ganz ereicht unter den ersten zehn in
der Meisterschaft zu sein.
Wir
möchten uns auf diesem Wege bei unseren Freunden und Helfern, den
Sponsoren, den Gästen und ganz besonders meiner Frau Hanna Dank sagen,
ohne all deren Unterstützung es nicht möglich wäre unseren spannenden
Sport auszuüben.
So gehen wir
nun in die Winterpause um uns für die nächste Saison vorzubereiten.
Euer
Heiko und Günter
Vorletzter Lauf zur DHM - Flugplatzrennen
Hildesheim
Das
Wochenende schien vielversprechend zu werden, da die Wetterprognosen gut
waren. Es sollte von Freitag bis Sonntagabend gutes Wetter sein. Also fuhr
ich schon am Freitagmorgen um acht Uhr von zu Hause los, um möglichst früh
im Fahrerlager zu sein. Kurz vor zehn kam ich am Flugplatz an. Es waren
schon einige Fahrerkollegen da um ihr Lager aufzubauen. Ich suchte mir
rasch einen geeigneten Platz aus, sodass auch Siggi und Anne, Roland und
Katja sowie mein Bruder mit ihren Fahrzeugen einen Platz bei mir am
Wohnmobil hatten. Ich fing also an den Anhänger auszuladen, das Gespann
bereitzustellen um zur technischen Abnahme zu fahren und die übrigen
Sachen aufzubauen. Schnell füllte sich das Fahrerlager und gegen Mittag
trafen auch die anderen alle ein.
Zwischendurch
immer wieder Begrüßung der anderen Teilnehmer und Kollegen wie Robert
und Anita, Hermann und die ganze Crew und auch Gäste aus dem Cafe,
die einfach schon mal vorbei schauen wollten um zu sehen was sie am
Samstag und Sonntag erwarten würde. Die
technische Abnahme war wie immer schnell erledigt, und so konnten wir uns
dem gemütlichen Abend widmen. Früh
am Samstag Morgen fertig machen zum ersten Training. Es war noch etwas kühl,
doch der Wind vertrieb die paar Wolken.
Siggi
hatte bei beiden Veranstaltern genannt und somit die Möglichkeit mit Anne
und seinem Sohn Lucas zu fahren. Ich hatte mich nur beim
VFV zum DHM Lauf genannt. Lucas sollte zum ersten Mal bei mir Beifahrer sein.
Heiko war an diesem Wochenende verhindert und konnte nicht mit mir fahren.
Deshalb sprachen wir uns vorher ab, dass wir das erste Training gelassen
angehen wollten um uns erst
einmal kennen zu lernen. Gottlob ist Lucas schon erfahren als Beifahrer da
er in der IDM auf einem F1 Gespann mitfährt!
Schon
nach zwei Runden war mir klar, das das mit Lucas gut passte und ich konnte
einen Zahn zulegen. Wir fuhren noch einige schnelle Runden, wobei ich
feststellte, dass das Gespann tadellos lief. Auch das Zeittraining fuhren
wir ohne Probleme. Wir starteten am Sonntag demnach aus dem Mittelfeld. In
diesem Jahr waren zwar etwas weniger Teilnehmer am Start, dafür gut
dreimal so viele Zuschauer wie im vorigen Jahr. Es machte Spaß vor solch
einer Kulisse zu fahren.
Am
Sonntagmorgen war wieder früh aufstehen und Fertigmachen angesagt. Lucas
war bester Laune und ich hatte irgendwie ein gutes Gefühl den ersten
Wertungslauf zu fahren. Da alle Gespannklassen zusammen fuhren, war
Kupplungsstart angesagt. Wir kamen gut weg und es gab keine Kollisionen in
der ersten Kurve. Für uns lief es so gut, das wir am Ende des ersten
Laufs den ersten Platz gemacht hatten! Das hatte ich schon lange nicht
mehr geschafft. Um so größer die Freude, als wir die Ergebnisliste im
Aushang sahen. Da
war uns beiden klar, der zweite Lauf musste genauso gut laufen, um einen
Podestplatz einzufahren.
Zum
zweiten Wertungslauf fuhren wir schon mit etwas gemischten Gefühlen in
den Vorstart. Es hatte im vorherigen Rennen bei den Soloklassen einen
Unfall gegeben, wo beide Krankenwagen eingesetzt werden mussten und somit
eine große Pause entstand. Dadurch gab es auch eine große Zeitverzögerung,
was zur Folge hatte, das unser Lauf gekürzt wurde und wir aus dem
Vorstart mit fliegendem Start ins Rennen geschickt wurden. Dadurch fuhren
wir nicht wie im ersten Lauf von unserer eigentlichen Startposition aus,
sondern inmitten eines Pulks von sieben Fahrzeugen, der sich aber nach der
ersten Runde auflöste. Wir fuhren also bis zum Schluß in einem 4er -
Paket und ich hatte das gute Gefühl, das wir alle ziemlich gleich schnell
unterwegs waren. Am Abend dann Siegerehrung! Wir wussten bis zu diesem
Zeitpunkt noch nicht, welchen Platz wir nun wohl endgültig eingenommen
hatten, da noch keine Ergebnislisten ausgehangen waren.
Da die Soloklassen zuerst geehrt wurden, stieg bei
den Gespannfahrern die Spannung um so mehr. Dann endlich der Aufruf der
Gespannklassen. Lucas und Ich
hatten im Endergebnis den zweiten Platz in der Klasse P erreicht! Anne und
Siggi in der Klasse Z sogar den ersten Platz! Ihr könnt euch vorstellen,
wie wir uns gefreut haben. Danach
musste Siggi noch zur Siegerehrung der Technorama. Auch hier erzielte er
den ersten Platz zusammen mit Lucas. Alles zusammen genommen ein sehr
erfolgreiches Wochenende - und endlich einmal ohne Unwetter oder Pannen!!!
Und
hier noch ein paar Eindrücke vom Rennen:
Euer
Günter
6.
Lauf zur DHM - Schotten
Heiko
und ich sind Mittwochs schon losgefahren, um unseren Stammplatz unterhalb
des Fahrerlagers in Beschlag zu nehmen. Auch unsere Freunde und
Fahrerkollegen waren schon eingetroffen und wir bauten unser Lager auf.
Bis zum späten Abend waren auch fast alle eingetroffen und wir saßen
noch lange zusammen bis dann doch irgendwann in der Nacht alle zu Bett
gingen.
Die Clubmitglieder und Freunde des MSC Schotten hatten Mittwochs schon
angefangen die Strecke aufzubauen. Dieses setzte sich auch am Donnerstag
und Freitag bis in die späten Abendstunden fort.
Es
mussten Strohballen rund um die Strecke aufgebaut werden, Tribünen und Übergänge
aufgebaut werden und die Strom,- und Wasserversorgung hergestellt werden.
Ein
Riesenaufwand den der Club jedes Jahr hier leistet.
Wir
für unseren Teil waren an den beiden Tagen damit beschäftigt die
Gespanne noch mal gründlich durchzuchecken um dann am Freitag Morgen zur
Abnahme zu fahren. Nachdem alles für in Ordnung befunden war, gingen wir
noch mal die Strecke ab um zu sehen, ob sich etwas verändert hat gegenüber
letztem Jahr.
Bis
auf ein paar Bodenwellen mehr, bedingt durch den harten Winter, war alles
wie im Vorjahr.
Am
Freitag Abend nahmen Heiko und ich an der Präsentation auf dem Markt in
Schotten teil.
Wir
waren überrascht, wie viele Menschen sich dieses Spektakel anschauten.
Natürlich waren wir auch gleich im Gespräch mit den Leuten und unser
Gespann wurde von allen Seiten fotografiert.
Es
sprachen der Vorstand des MSC Schotten, der Rennleiter, der Ehrenpräsident
des VFV, die Bürgermeisterin und noch einige weitere Persönlichkeiten
aus dem Motorradrennsport. Dieter Braun und Rossner sprachen noch ein paar
Grußworte und dann ging es wieder zurück ins Fahrerlager.
Dann
endlich am Samstagmorgen Fertigmachen zum ersten Training!
Wir
waren natürlich wieder ein wenig aufgeregt ob auch alles klappt.
Das
Wetter sollte an diesem Tag schön werden, was es denn auch tatsächlich wurde.
Schon
im Vorstart merkte ich, das die Maschine nicht richtig laufen wollte. Sie
wollte nicht so richtig Gas annehmen, was mich etwas verunsicherte. Während
der Trainingsrunden merkte ich, dass das Motorrad langsam aber sicher
immer besser fuhr. Heiko leistete wie immer gute Arbeit auf dem Brett,
sodass wir ein paar schöne, flotte Runden drehen konnten.
Zurück im Fahrerlager machte ich noch einmal auf die Suche nach dem
Grund, warum das Motorrad nicht richtig laufen wollte. Der Fehler war
schnell gefunden! Die Kerzen waren verrußt von der Fahrt zum Marktplatz
und mussten erst gereinigt werden. Dann wurden noch mal die Ventileinstellung
geprüft und alles wieder sorgsam zusammengebaut.
Das zweite und gleichzeitige Zeittraining verlief schon viel besser und
wir drehten ein paar richtig zügige Runden.
Bei
Siggi und Anne lief es leider nicht so rund. Gleich in der zweiten Runde
des ersten Demolaufes fuhren sie auf ein Gespann vor ihnen auf und zerstörten
sich die Verkleidung. Doch konnten wir mit Hilfe unserer Freunde und
Helfer schnell eine Notreparatur durchführen um das Gespann erneut an den
Start zu bringen.
Im zweiten Demolauf wurde Siggi immer schneller und dann hat er es wohl
ein bisschen übertrieben. In der Bergaufkurve vor Start und Ziel schob
das Gespann über das Vorderrad in die Strohballen. Anne flog im hohen
Bogen in die Strohballen und Siggi verletzte sich an der linken Hand. Der
Kupplungsgriff hatte ihm die Finger gequetscht. Zudem hatte Anne bei ihrem
Abflug den rechten Vergaser abgerissen, sodass das Gespann nicht mehr
fahren konnte.
Es
wurde mit Hilfe der Streckenposten heraus geschoben und dann zurück ins
Fahrerlager gebracht.
Und
so war schon wieder Schrauben angesagt.
Am
Sonntagmorgen machen Heiko und ich uns wieder früh fertig für den ersten
Wertungslauf an diesem Tag. Das Wetter ist morgens noch kühl aber die
Sonne scheint und es scheint ein schöner Tag zu werden. Wir fahren in den
Vorstart und sind ein wenig nervös ob das Motorrad auch ordentlich läuft.
Vom Vorstart fahren wir in die Startaufstellung. Wir starten von hinten
ganz rechts und es ist Schiebestart angesagt. Also: Motor aus!
Der
Mann mit der Flagge gibt den Start frei, Heiko schiebt und wir kommen
super weg. Doch ich sehe, das nicht alle gleich gut wegkommen. Rechts am
Vordermann vorbei geht nicht, da ist die Leitplanke im Weg. Also ziehe ich
nach links an mehreren Gespannen vorbei und touchiere ein Gespann, was
auch nach links rauszieht um an den vorderen vorbei zu kommen.
Aus
dem Augenwinkel sehe ich noch gerade so, das ein Fahrer oder Beifahrer vom
Gespann fällt. Doch ich ziehe durch und wir fliegen auf die erste
Kurve zu.
Doch ab
jetzt geht alles gut. Wir drehen unsere Runden und ich habe das Gefühl,
dass wir recht gleichmäßig zügig unterwegs sind.
Nach
unserem Lauf wieder im Fahrerlager angekommen, schlägt das Wetter um und
es fängt an zu regnen. Erst nur leicht, dann aber nach kurzer Zeit
sintflutartig.
Schon
der nächste Lauf in der nächsten Klasse musste abgebrochen
werden. Die Straßen sind überflutet, sodass die Rennleitung alle
nachfolgenden Rennen absagen musste.
Also
alles nass einpacken und leicht gefrustet ab nach Hause fahren.
Das
war das erste mal in der Geschichte des Schotten Grand Prix, dass eine
Veranstaltung vorzeitig abgesagt werden musste.
Leider
hatten wir nur einen fünfzehnten Platz für uns herausfahren können.
Euer
Günter
4.
Wertungslauf zur DHM in METZ (Frankreich)
Ich
konnte in den paar Tagen die mir zur Verfügung standen das Gespann
trotzdem wieder flott machen.
Es wurde die Zündung
komplett gewechselt, die Dichtungen im Getriebe für die Kupplung
gewechselt und die Zündung neu justiert.
Eine erste
Probefahrt auf dem Hof vor Abfahrt nach Metz war vielversprechend.
Heiko
und ich haben alles verladen und gut verzurrt um dann am Freitagmorgen um
sieben Uhr los zu fahren.
Die Autobahnen
waren zu dem Zeitpunkt noch wenig befahren, sodass wir zügig vorankamen.
Das Navi lotste
uns wunderbar und völlig problemlos bis Metz. Doch dort haben wir uns
dann total verfahren und gut eine Stunde gebraucht, bevor wir auf die Idee
kamen die GPS-Koordinaten einzugeben.
.. So fanden wir
dann auch endlich zur Rennstrecke.
Dort angekommen trafen wir schon Siggi & Anne, die uns
freundlicherweise einen Platz freigehalten hatten. Also
schnell alles aufbauen und mit dem Gespann zur Technischen Abnahme.
Da wir mit die
ersten waren, war auch das schnell erledigt und wir konnten den Abend noch
in gemütlicher Runde ausklingen lassen.
Am nächsten
Morgen um acht Uhr zur Fahrerbesprechung und anschließend fertig machen
zum ersten Training.
Alle Fahrer
waren gespannt auf die neue Strecke und wie sie zu befahren sein wird. In
die erste Runde ging es noch mit einem Einführungsfahrzeug, ab der
zweiten Runde durften wir frei fahren.
Alle ließen es
erst mal langsam angehen. Jeder tastete sich von Kurve zu Kurve immer
etwas schneller heran. Im Fahrerlager wieder angekommen, war die
einhellige Meinung aller, dass die Strecke zwar sehr anspruchsvoll ist
doch auch einen Riesenspass macht.
Auch
das zweite Training vor der Mittagspause absolvierten wir gut und wurden
schon bald immer schneller.
Das Gespann
fuhr super und Heiko und ich kamen so richtig ins schwitzen. Denn die
Temperaturen wurden immer höher, sodass der Fahrtwind kaum noch Kühlung
brachte.
Am Nachmittag
dann das spannende Zeittraining für die Startaufstellung.
Auch dieses
Training absolvierten wir noch ganz gut - bis zur vorletzten Runde - da
verließen mich die Kräfte und ich fuhr vorzeitig raus.
Wir hatten ja
unsere Pflichtrunden gefahren, so war das kein Problem.
Am
Abend, nach den Trainingsläufen, kamen wir mit den anderen Gespannfahrern
zusammen und diskutierten über die neue Strecke. Alle waren sich einig,
dass es zwar eine tolle Strecke ist, aber eben auch sehr anspruchsvoll und
somit kräftezehrend sei.
Fast
jeder klagte über Muskelschmerzen, genau wie auch Heiko und ich.
Sonntagmorgen
dann zum warm-up in den Vorstart. Dort stellte ich fest, dass der Motor
nicht richtig Gas annehmen wollte. Sobald ich höher wie fünftausend
Touren drehte, fing er an zu spucken.
Wir fuhren drei
Runden um dann doch vorzeitig wieder ins Fahrerlager zu fahren um erst
einmal nach der Ursache zu suchen.
Wir
stellten fest, das die Batterie nicht die volle Leistung hatte also nicht
voll geladen war.
Nun gab es das
ganze Wochenende schon Probleme mit der Stromversorgung seitens des
Veranstalters. Andauernd viel der Strom aus und somit wurden die Batterien
natürlich nicht richtig geladen.
Doch glücklicherweise
hatten einige Fahrer ein Stromaggregat dabei, so auch Harry,
dem wir auf diesem Wege noch einmal ganz herzlich danken möchten, dass er
uns geholfen hat die Batterie nachzuladen.
Somit
konnten wir doch noch unseren Wertungslauf fahren, wo wir einen sechsten
Platz herausfahren konnten.
Für
uns ein gutes Ergebnis für ein sehr anstrengendes Wochenende.
Zufrieden und angefüllt
mit neuen Erkenntnissen fuhren wir nach Hause.
Anmerkungen:
Da
die Strecke sich noch im Aufbau befindet und der VFV der erste
Veranstalter war, muss noch viel an der Infrastruktur gearbeitet werden.
Es gibt
deutlich zu wenig Duschen und Toiletten und die Stromversorgung im
Fahrerlager könnte auch besser sein.
Wir hoffen dass
der Betreiber der Strecke es bis nächstes Jahr schafft diese Malaisen zu
beheben.
Euer
Günter
Zweiter
Lauf zur DHM in Oschersleben
Nachdem
es für uns am Nürburgring schon so gut gelaufen ist, fuhren Heiko und
ich mit einem guten Gefühl nach Oschersleben. Völlig stressfrei kamen
wir im Fahrerlager an, wo wir Roland und Katja trafen die uns einen guten
Platz reserviert hatten.
Wir
stellten das Wohnmobil so auf, das wir direkt nach der Fahrzeugabnahme
gleich noch das Zelt und alles andere Equipment aufbauen konnten. Als wir
von der erfolgreichen Fahrzeugabnahme zurück kamen, trafen soeben auch
schon Robert & Anita, sowie Hermann mit der gesamten Mannschaft ein.
Natürlich gab es erstmal eine große Begrüsserei, da wir uns lange nicht
gesehen hatten. Nach der gemeinsamen technischen Abnahme konnten wir den
schönen Abend entspannt und in großer Runde ausklingen lassen.
Schon
um 7:15 Uhr war die Fahrerbesprechung angesetzt, da hieß es früh
aufstehen, Kaffee kochen, eine Zigarette und 'nen großen Pott Kaffee in
den Kopp und los geht's! Dann ging es auch schon zum ersten Training in
den Vorstart. Das Gespann sprang gut an und wir fuhren auf die Strecke.
Doch schon
in der zweiten Runde ereilte uns wieder mal der Defektteufel! Als wir
grade auf die Zielgrade einbiegen und ich den vierten Gang einlege, geht
die Zündung aus und wir rollen ohne Vortrieb aus. Ich lenke das Gespann
nach rechts auf die Wiese und wir schieben es in eine Bucht beim
Streckenposten gegenüber der Boxengasse. Von dort wurden wir nach dem
training ins fahrerlager geschleppt.
Jetzt
war Fehlersuche angesagt! Aber wo suchen? Batterie, Zündspule,
Elektrik??? Es wurde alles geprüft, doch keiner - auch nicht die
hilfsbereiten Kollegen der anderen Teams - konnten den Fehler finden. Bis
ich durch reinen Zufall bemerkte, das der Hallgeber mit der
Unterbrecherscheibe in Berührung kam. Dieses Problemchen war mit zwei
Unterlegscheiben ruck-zuck behoben, doch nun stimmte die Zündung nicht
mehr ganz exakt. Trotzdem absolvierten wir das zweite Training - wenn auch
nicht mehr mit der vollen Leistung. Für den Wertungslauf am Sonntag
sollte es aber denn doch noch reichen.
Am
Sonntag dann mit sehr gemischten Gefühlen zum Vorstart. Wird die Kiste
durchhalten? Wir fahren auf die Strecke zur Startaufstellung. Noch fühlt
sich alles gut an....! Der Motor springt sofort an, Heiko kommt gut aufs
Brett und ich muss sogar noch zirkeln, weil ich gleich vier oder fünf
Gespanne überholen kann. Wir fahren auf die erste Kurve zu und es wird -
wie immer - eng. Doch alles geht gut und wir kommen auch gleich in unseren
flotten Rhythmus. Doch in den letzten zwei runden fängt die Kupplung an
zu rutschen, was mich dazu zwingt, sehr gefühlvoll mit dem Gasgriff zu
hantieren.
Letztlich
belegen wir einen guten achten Platz mit nicht voll abrufbarer Leistung
und einem superflink turnenden Heiko der mal wieder alles gegeben hat.
Bis zum
nächsten Lauf im französischen Metz sind es nur knappe 14 Tage, in denen
ich das Gespann wieder auf Vordermann bringen kann.
Euer
Günter
Erster
Lauf zur DHM am Nürburgring
- "Kölner Kurs"
Als
ich von Oschersleben wieder zu Hause war habe ich gleich am nächsten Tag
das Hinterrad ausgebaut um nachzusehen wie groß der Schaden ist... Ich
musste leider feststellen, dass die Verzahnungshülse zum Kardan
abgeschert war. Aber wozu hat man schließlich Freunde, die man fragen
kann? Charly
Adler war meine große Hoffnung. Schweißtechnisch hat er einiges drauf,
da er auch eigene Rahmen für seine diversen 50iger Rennmaschinen baut.
Also fuhr ich mit meinem Hinterrad zu ihm und er sollte sich das ganze
"einfach mal" anschauen. Nach eingehender Durchsicht kamen wir
beide zu dem Schluss, das die Hülse angeschweißt und mit einer zusätzlichen
Hülse verstärkt werden sollte. Er würde das schon hinkriegen.... Und,
er hat es hinbekommen! :-) Im
Training sollte es sich zeigen, ob die Operation hält.
Heiko
hatte mit mir in Oschersleben ja schon ein Training absolviert und so
konnte ich von Anfang an richtig loslegen und ein paar schnelle Runden
hinlegen. Ich wollte einfach wissen ob der reparierte Endantrieb hält was
ich mir versprach. Was soll ich sagen? Alles war in bester Ordnung!
Ich
war heilfroh,
dass wir nun den
ersten und zweiten Wertungslauf somit sorglos
fahren konnten. Es lief auch alles wie geschmiert. Nur die angestrebte Gleichmäßigkeit
litt darunter. Anstatt möglichst gleichmäßige Rundenzeiten zu fahren
wurden wir von Runde zu Runde schneller. Es gab aber auch einfach zu
schöne Zweikämpfe und Überholmanöver. Dadurch
war natürlich auch die Platzierung dementsprechend schlecht. Aber das war
uns einigermaßen egal. Auch im zweiten Wertungslauf fuhren wir wiederum
wie entfesselt und hatten einen Riesenspass dabei. Das Gespann lief wie am
Schnürchen und es war mal wieder ROCK & ROLL wie ich es liebe!
Alles
in allem war es eine sehr schöne Veranstaltung des MSC Porz, der wie
immer eine super Organisation auf die Beine gestellt hatte und alles nach
Zeitplan lief. Zudem hatte sogar das Wetter am Nürburgring mitgespielt
und es blieb tatsächlich auch einmal trocken, wenn auch kalt. Eben bestes
Eifel-Wetter!!!
Was
noch zu erwähnen wäre, ist die Tatsache, dass Siggi und Anne in ihrer
Klasse den zweiten Platz belegten und somit sogar mit Pokal nach Hause
fuhren konnten. Und weil es mit den beiden so gut lief, werden sie die
Saison auch bis zu Ende fahren und Heiko bei mir im Boot die nächsten
Rennen bestreiten.
Euer Günter
Einstellfahrten
Oschersleben
- Na, die
Rennsaison fängt ja gut an....
Ich bin am
Donnerstag nach Oschersleben gefahren um am Freitag die Trainings
und Einstellfahrten mitzumachen. Schon am Donnerstagabend zeigte
sich, dass die Temperaturen sehr niedrig sein würden. Es waren
gerade mal 2°- 3°C, dazu ein saukalter Ostwind! Selbst im Vorzelt
vom WOMO ging der Wind durch. Und da muss es denn wohl auch passiert
sein. Ich habe mich richtig heftig erkältet!
Trotzdem
am Freitagmorgen in die Lederkombi geworfen und mit Heiko das erste
Training gefahren. Es ging denn auch gleich richtig gut los!
Heiko war sofort wieder
drin im Rhythmus und wir waren richtig gut unterwegs.
That's ROCK and ROLL!!!
Das zweite Training fuhr ich mit meinem Stammbeifahrer SIGGI.
Allerdings leider nur bis zur vierten Runde, da ist mir nämlich der
Endantrieb abgerissen.... Das war denn natürlich auch gleichzeitig
das Aus für das weitere Training.
Die verbliebenen drei
Trainings ist Siggi mit seiner eigenen Maschine gefahren. Zuerst mit
seinem Sohn Lukas und dann noch zwei Runden mit Heiko, damit auch der mal
sein Gespann kennerlernte.
Ich bin dann schon
früh wieder nach Hause gefahren, weil ich ja am Samstag eigentlich
mit dem Z3 bei einer Tour durchs Weserbergland teilnehmen wollte. Doch
am Morgen ging es mir so schlecht, das ich absagen musste. Ich hab
dann den ganzen Tag im Bett gelegen um mich auszukurieren. Nix ging
mehr...
Jetzt muss ich erst
mal sehen, das ich das Gespann wieder zum Laufen bringe. Das heißt den
kompletten Endantrieb zu reparieren damit ich beim Kölner Kurs auf dem Nürburgring
teilnehmen kann.
Euer
Günter