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Historische Gespannrennen

2011

Die Rennsaison 2011 ist eröffnet ! ! !

Da Heiko mir schon im vergangenem Jahr erklärte, dass er mir für die nächsten Rennen nicht mehr zur Verfügung stehen würde, musste ich mir einen neuen Beifahrer suchen. Dieses versuchte ich in verschiedenen Foren im Internet, wie auch im näheren Umfeld meines Bekanntenkreises. Doch keiner traute sich so recht, bei mir auf dem Brett mitzufahren (alles Luschen...).

Doch wie es der Zufall manchmal so will, bekomme ich einen Anruf von einer Rennfahrerkollegin, ob mein Angebot von Hockenheim noch Bestand hätte? Schnell waren wir uns einig und beschlossen, diese Saison zusammen zu fahren.

Mit Anne Pfeiffer habe ich eine erfahrene Beifahrerin, die auf den verschiedensten Gespannen schon mitgefahren ist.

Unter anderem auch bei SIGGI der leider nicht mehr selber fahren wird, da er seinen Sohn Lukas unterstützt, der in der IDM-Serie als Beifahrer bei Christian Ruppert mitfährt.

Ich hoffe natürlich mit Anne eine erfolgreiche Saison hinzubekommen, und das möglichst ohne Unfälle und ohne Technikprobleme. Die ersten Testfahrten werden wir in Oschersleben bestreiten, wo wir auch ausloten werden wie alles zusammen passt.

Euer Günter

 

Einstellfahrten Oschersleben

Die Wetterprognose für das Wochenende war nicht gut, sodass wir uns auf Schmuddelwetter eingestellt hatten, doch wir sollten Glück haben. Es war für Freitagmorgen zwar Regen angesagt aber es blieb gottlob trocken und kühl. Da ich das Gespann schon am Donnerstagabend durch die technische Abnahme problemlos gebracht habe, hatte Anne vor dem ersten Training Zeit die ersten Trockenübungen auf dem Gespann zu machen. Dieses ist für jeden Beifahrer wichtig, um genau zu wissen wo sich die Haltegriffe überall befinden. Diese muss „man“ blind finden und greifen können. Wir sprachen uns noch vor dem Training ab die ersten Runden ganz gelassen anzugehen um uns warm zu fahren. Natürlich war Anne sehr angespannt und wohl auch noch ein bisschen verkrampft, da wir uns erst einmal kennenlernen,- und Anne sich auf meinen Fahrstil einstellen musste. Es wurde von Runde zu Runde immer besser und wir wurden ohne es wirklich zu wollen auch immer schneller. Doch als wir gerade so richtig Gaaasss geben wollten, war auch schon der erste Törn vorbei.

Das zweite und dritte Training verlief ebenfalls ohne Probleme und wir wurden jetzt auch richtig schnell. Ich konnte feststellen, dass die Abstimmung am Gespann absolut in Ordnung war und das Zusammenspiel zwischen Anne und mir supergut passte. Es zeigt sich immer wieder, dass Ochersleben zum trainieren eine super Strecke ist mit ihren vielen verschiedenen Kurvenkombinationen. Ab diesem Zeitpunkt war dann auch klar, dass wir nicht alle fünf Trainingseinheiten fahren brauchten. Wir beschlossen das vierte Training noch zu fahren um dann in aller Ruhe einzupacken und nach Hause zu fahren. An dieser Stelle auch noch einen Dank an unsere Freunde und Helfer, Roland und Geo die uns wieder mit Rat und Tat zur Seite standen damit auch im Fahrerlager alles glatt lief.

Wir alle freuen uns schon auf die laufende Saison und die nächsten Rennen.

Euer Günter

 

2. Historischer Preis der Stadt Metz - der erste Lauf zur DHM

Sehnlichst haben wir uns dieses Wochenende herbei gewünscht. Die lange Winterpause und die Wochen zwischen Einstellfahrten und dem ersten Lauf in Metz waren doch sehr lang. Nun war es endlich so weit. Das WOMO gepackt, der Anhänger mit Gespann und allem was dazu gehört beladen. Am Freitagmittag ging es los. Rollo mit seinem WOMO war schon früh auf dem Parkplatz und wartete auf mich. Das Wetter versprach gut zu werden und wir fuhren bestens gelaunt los zur Autobahn. Die Fahrt verlief auch gut bis Hamm, wo es plötzlich zu einem Stau kam. Eine geschlagene Stunde standen wir fest. Vollsperrung der A2 Richtung Dortmund. Na das fing ja schon gut an, dachte ich. Als die Vollsperrung aufgehoben war, löste sich der Stau auch schnell wieder auf und es ging Richtung Köln zügig weiter. Am Leverkusener Kreuz noch mal zähfließender Verkehr doch dann endlich: FREIE Fahrt! In der Eifel wurden wir von Gewittern begleitet und es waren starke Hagelschauer herunter gegangen, was man an den Straßenrändern sehen konnte. Ab Luxemburg wurde es schon wieder sonnig und warm. Abends um zehn Uhr Ankunft im Fahrerlager in Metz. Natürlich schon alle Plätze belegt. Doch selbst auf dem kleinsten Platz lässt sich noch ein Plätzchen finden. Nach einiger Rangiererei hatten wir unseren Platz eingenommen und wir konnten endlich unsere Freunde und Mitstreiter begrüßen. Bis tief in die Nacht saßen wir zusammen und es wurde viel von vergangenen Rennen und dem einen oder anderen Anekdötchen erzählt.

       

Am Samstagmorgen dann früh zur technischen Abnahme und anschließender Fahrerbesprechung. Das erste Training ließen Anne und ich langsam angehen. Wir wollten uns erst einmal auf die Strecke einfahren und uns aufeinander abstimmen. Alles war gut bis auf einige Zündaussetzer, die ich auf die lange Standzeit im Winter zurückführte. Nach dem ersten Training im Fahrerlager wieder angekommen, habe ich die Batterie direkt ans Ladegerät angeschlossen um ihr wieder genügend Saft zukommen zu lassen. Das zweite Training am Mittag verlief dann auch schon viel besser und zügiger. Da die Temperaturen auch anstiegen, wurde es auch gleichzeitig zur schweißtreibenden Angelegenheit. Auch das dritte - und gleichzeitig Pflicht,- training verlief gut. Total ausgepowert, ausgelaugt und verschwitzt beendeten wir das Training, was uns veranlasste, nur noch duschen zu wollen, Abendbrot essen und früh ins Bett zu gehen. Der Grund liegt einfach darin, dass die Strecke sehr kräftezehrend und anspruchsvoll ist. Ich hatte auf jeden Fall einen tiefen und festen Schlaf in dieser Nacht...

Am Sonntagmorgen wurden wir von Gewitter und sintflutartigen Regenfällen aufgeweckt. Um neun Uhr sollten die ersten Klassen starten, um elf Uhr sollten wir dran sein. Also erst mal Kaffee kochen und abwarten, was passieren würde. Ich rechnete damit, dass das Rennen wohl abgebrochen würde. Einige Fahrerkollegen hatten auch schon eingepackt und fuhren nach Hause. Doch zu unserem Erstaunen gingen die ersten pünktlich um neun Uhr auf die Strecke. Zwar lies der Regen etwas nach, doch es stand immer noch viel Wasser auf der Bahn was die Fahrer zu sehr vorsichtiger Fahrweise veranlasste. Es gab Gott sei Dank keine Stürze und die Läufe gingen Zeitplan-mäßig weiter. So waren wir um elf Uhr dran zu unserem ersten Wertungslauf. Nun hatte der Regen auch vollends aufgehört, sodass wir '' NUR '' auf nasser Fahrbahn zu fahren hatten. Ich hatte vorher mit Anne abgesprochen, diesen Lauf nur mit Halbgas zu fahren was sich als eine gute Entscheidung herausstellen sollte. Die Fahrbahn wurde von Runde zu Runde immer griffiger und ich wohl auch immer mutiger, sodass ich in der vierten Runde vor einer Kurve doch etwas ins Schleudern kam. Für uns beide eine kleine Schrecksekunde, doch ich hatte das Gespann gut im Griff. Zudem hatte eine Runde vorher ein Mitstreiter einen Motorschaden und genau auf der Ideallinie eine Ölspur gelegt, die wir jede Runde kreuzen mussten. Es war schon etwas schwierig dabei noch einigermaßen eine gute Linie hinzubekommen. Doch alles ging gut. Den zweiten Lauf am Nachmittag absolvierten wir wieder bei strahlendem Sonnenschein und fast dreißig Grad im Schatten. Schon im Vorstart lief mir der Schweiß den Rücken hinunter. Doch auch diesen Lauf absolvierten wir ohne Probleme. Insgesamt landeten wir auf dem siebten Platz was für uns mal wieder ein gutes Ergebnis ist und Punkte in der Meisterschaft einbringt.

Euer Günter

 

Kölner Kurs Nürburgring

Bedingt durch den Tod von Hans Cramer, dem Vorsitzenden des MSC Porz musste die Veranstaltung am Nürburgring von Mai auf Juni verschoben werden. Hinzu kam, dass die Nürburgring GmbH Probleme mit der Vergabe der Strecke und der Termine hatte. Letztendlich wurde der Termin für den Kölner Kurs auf den 13. Juni festgelegt und es sollte nur die Sprintstrecke gefahren werden.

Die Anreise zum Ring war bedingt durch den Feiertag und wenig Verkehr auf der Autobahn, sehr zügig, sodass ich schon Mittags um zwölf Uhr im Fahrerlager eintraf. Das WOMO war schnell platziert, das Vorzelt aufgebaut, das Gespann vom Anhänger entladen und alles vorbereitet für den notwendigen Papierkram und die technische Abnahme. Da die Abnahme erst um 16 Uhr stattfinden sollte, blieb noch viel Zeit für einen Rundgang im Fahrerlager um die ankommenden Kollegen zu begrüßen. Die Abnahme der Papiere und des Gespanns war dann auch schnell erledigt und ich konnte sogar noch das Formel 1 Rennen im Fernsehen anschauen. So nach und nach trafen auch Robert und Anita, Buffa und Conny und der ganze übrige Clan ein. Anne hatte sich etwas verspätet und musste noch zur Papierabnahme. Somit waren auch wir jetzt vollzählig.

Am Montagmorgen fingen die ersten Trainings pünktlich um 8:30 Uhr an. Da es geregnet hatte und die Strecke nass war, wurde sehr vorsichtig gefahren, da die Strecke sehr rutschig war. Auch wir gingen das Training vorsichtig an und wurden von Runde zu Runde immer etwas schneller. Der Wind trocknete so langsam die Strecke ab, sodass wir immer mehr Grip bekamen. Dumm war, dass ich vergessen hatte meinen Transponder an das Gespann zu machen. Somit konnten die Zeitnehmer keine Rundenzeiten nehmen und ich musste aus der letzten Reihe bei den Wertungsläufen starten. Doch das sollte kein Nachteil sein! Im ersten Wertungslauf kamen wir so gut weg, das wir in der ersten Kurve nach dem Start einige Gespanne überholen konnten. Schnell hatten wir unseren Rhythmus gefunden und wir liefen auf das Norton Manx Gespann von Edgar Lossnitzer auf. Rundenlang lieferten wir uns Überhohlvorgänge, mal in der Mercedesarena, mal in der Fordkurve zur Kurzanbindung. Doch auf den langen Geraden hatte Edgar etwas mehr Dampf und konnte wieder vorbei ziehen. Anne gab mir zu verstehen, dass wir zu schnell wurden und unsere Gleichmäßigkeit nicht mehr gegeben war. Also hielt ich mich zurück um möglichst gleichmäßige Runden hin zu bekommen. Resultat nach dem ersten Wertungslauf war ein siebter Platz.

Beim zweiten Wertungslauf hielt ich mich beim Start etwas zurück, um nicht gleich wieder in das Gerangel in der ersten Kurve verwickelt zu sein. Doch schon nach einer Runde war ich wieder hinter Edgar. Nun hatte ich den Ehrgeiz so schnell wie möglich an ihm vorbei und davon zu fahren, wie es nur ging. Schon in der darauf folgenden Runde schaffte ich es vor der Kurzanbindung ihn zu überholen um dann nach der Bitkurve in den Hatzenbachbogen mit Volldampf einzubiegen. Nun hatten wir es geschafft und wir konnten frei fahren. Resultat des zweiten Wertungslaufs war der dritte Platz. Insgesamt waren wir auf dem vierten Platz gelandet, was ein super Ergebnis für uns war. Und es bringt uns auch wieder wertvolle Punkte in der Meisterschaftswertung ein. An dieser Stelle möchten wir uns auch beim MSC Porz für eine wie in den Jahren zuvor, für eine super organisierte und schöne Veranstaltung bedanken. Auch wird Hans Cramer bei mir persönlich immer in Gedanken sein, gerade bei dieser Veranstaltung.

    

Euer Günter

 

5. & 6. Lauf zur DHM auf der Dahlemer Binz

Am Freitag, den 1. Juli fuhr ich mit großer Erwartung zur Dahlemer Binz, einem Flugplatz in der Eifel, nah des Nürburgrings. Für Anne und mich ein noch unbekannter Kurs, da er vom VFV erst zum zweiten Mal mit ins Programm aufgenommen wurde. Da in der Ausschreibung schon angekündigt wurde, dass es keinen Strom im Fahrerlager geben sollte, habe ich vorsorglich meinen Stromgenerator mitgenommen. Am Freitagmittag angekommen mussten wir erst einmal vor dem Tor in langer Schlange warten bis wir eingelassen wurden. Auf dem Platz dann erst mal wieder warten weil keiner wusste, wo das Fahrerlager sein sollte. Zur Auswahl standen zwei Plätze vor den Hangars und die große Wiese am Ende der Landebahn. Ich entschied mich für die Wiese und siehe da: Da war sogar ein Stromkasten aufgebaut und es war auch schon Saft drauf.

Na bestens dachte ich und fing an aufzubauen. Mittlerweile trafen auch Buffa & Conny, Robert & Anita und deren Freunde ein. Natürlich erst mal ein großes Hallo mit Begrüßung. Gegen Abend traf nun auch Roland & Katja ein und wir konnten das große Zelt aufbauen. Nun konnten wir zur Papier,- und technischen Abnahme fahren, weil nun auch Anne mit Familie und Anhang eingetroffen war. Da diese Prozedur schnell erledigt war hatten wir noch Zeit die Strecke in Augenschein zu nehmen. Anschließend - wie immer - fröhliches Beisammensein mit Bier und Steaks vom Grill.

Am Samstagmorgen, es war über Nacht sehr kalt geworden, fertig machen zum ersten Training. Am Himmel dräuten dunkle Wolken und es blies ein kalter Wind. Anne und ich hatten abgesprochen die ersten Runden langsam angehen zu lassen um die Strecke erst mal kennen zu lernen.

Dieses war auch nötig, da wir den genauen Verlauf der Strecke noch nicht kannten. Die eingebauten Schikanen waren gut zu durchfahren nur vor der Ziellinie war kurz vorher eine Senke, die das Gespann gewaltig in Unruhe brachte. Das hieß für mich möglichst erst kurz danach zu bremsen, wenn alle Räder wieder festen Bodenkontakt hatten. Auch das zweite Training lief gut und wir waren richtig schnell unterwegs.

Abends saßen wir wieder alle zusammen und es wurde noch viel Benzin geredet und die Trainings analysiert. Auch der Sonntagmorgen begann sehr kalt und windig. Nach einem kurzen Frühstück machten wir uns fertig für den ersten Wertungslauf. Das Gespann sprang gut an und wir rollten zunächst zum Vorstart. Von dort aus fuhren wir zur Startaufstellung bei Start und Ziel.

    

Der Start klappte und alle kamen gut um die erste Kurve. Es wurden zwei Einführungsrunden gefahren und dann fliegender Start. Jetzt bemerkte ich, das die Kupplung zu rutschen anfing. Jedes Mal wenn ich aus der Kurve rausbeschleunigte, heulte zwar der Motor auf aber ohne das ich nennenswerten Vortrieb hatte. Zum Ende des ersten Wertungslaufs wurde es zwar besser aber so hatte ich keine Gleichmäßigkeit mehr. Trotzdem beschlossen wir auch den zweiten Lauf zu fahren um eventuell noch irgend eine Platzierung hinzu bekommen, um Punkte in der Meisterschaftswertung zu bekommen. Es war ein richtiger Eiertanz aber wir konnten beide Läufe zu Ende bringen. Am Abend nach Ende der Rennen stellte sich heraus, dass die Zeitnahme nicht oder nur bedingt funktionierte. Also gab es noch keine genaue Wertung. Trotzdem wurde eine Siegerehrung gemacht. Wir hatten davon aber schon nichts mehr mitbekommen, da wir mit dem einladen und abbauen beschäftigt waren. Alles in allem war es ein schönes aber auch nervenaufreibendes Wochenende mit neuer Erfahrung.

Euer Günter

 

7. Lauf zur DHM Oschersleben

Wie vor jedem Rennen, so auch in dieser Woche: Donnerstags alles aufladen und einpacken für Rennwochenende. Am Freitag Mittag um halb eins losgefahren in der Hoffnung, das der Ferienverkehr noch nicht im vollen Gange ist. Doch das war ein Trugschluss. Roland und ich fuhren mit unseren WOMO's auf die Autobahn auf und es war schon sehr dichter Verkehr. Doch es lief gut bis Braunschweig.

Da ist eine Baustelle und es geht von drei auf zwei Spuren. Natürlich staute es sich auf und das bis zu sechzehn Kilometern. Wir brauchten für die gesamte Strecke bis Oschersleben fast fünf Stunden Fahrzeit wo wir sonst in zweieinhalb Stunden da sind. Als wir im Fahrerlager ankamen, war schon alles rappelvoll. Doch glücklicherweise hatten Conny und Buffa, Robert und Anita auch für uns einen Platz freigehalten. Später kam noch Herman und Bernd dazu und die Truppe war wieder komplett. Roland und ich fingen an das Gespann abzuladen um es zur technischen Abnahme zu fahren. Zu diesem Zeitpunkt fuhr auch Anne gerade im Fahrerlager ein, sodass sie gleich mit zur Abnahme kommen konnte. Der technische Kommissar hatte das Gespann für in Ordnung befunden und wir konnten zurück zu unserem Platz um uns nun dem gemütlichen Teil des Abends zu widmen.

Am Samstag Morgen schon um zeitige 7:15 Uhr Fahrerbesprechung. Das hies, früh aufstehen, Kaffee kochen `ne Zigarette und ab! Um 8:00 Uhr hatten wir schon das erste Training. Nun war es am Morgen noch nicht so warm, sodass wir uns gut warm fahren konnten. Das Training verlief gut und wir konnten uns auf das Zeittraining am Nachmittag vorbereiten.

Als wir zum Zeittraining in den Vorstart fuhren, war es schon beträchtig wärmer geworden. Wir hatten uns so spät wie möglich im Vorstart eingereiht um sofort auf die Strecke fahren zu können. Wir gingen das Training auch gleich forsch an um von Anfang an zügige Runden zu fahren. Anne machte mich in der dritten Runde auf eine Ölleckage aufmerksam und ich fuhr sofort raus ins Fahrerlager. Da wir schon zwei gezeitete Runden gefahren waren hatten wir uns also qualifiziert für die Startaufstellung. Nun war aber erstmal wieder schrauben angesagt!   Das Ölproblem war schnell behoben und so konnten wir zum gemütlichen Teil des Abends übergehen. Annes Tochter Hanna hatte nämlich an diesem Tag Geburtstag, den wir mit Freunden und den anderen Fahrern feiern wollten. Es wurde wie immer an solchen Abenden gegrillt, getrunken und gegessen. Und natürlich auch wieder viel Benzin gequatscht! Gegen Mitternacht löste sich dann so langsam alles auf um in die Betten zu gehen.

    

Am Sonntag konnten wir lange ausschlafen da unser Wertungslauf erst um 11:00 Uhr anberaumt war. So konnten wir in Ruhe frühstücken und uns auf das Rennen vorbereiten. Da es in der Nacht geregnet hatte, war es auch etwas kühler geworden und wir mussten nicht schwitzen wie am Vortag. Roland und Katja hatten schon früh Stellung bezogen um vom Infield die Rennen zu beobachten.

Anne und ich machten uns fertig und fuhren zum Vorstart. Vom Vorstart fuhren wir in die Startaufstellung und hatten somit eine Aufwärmrunde gefahren. Es war Schiebestart angesagt. Also Motor aus und auf das Startsignal warten. Die Flagge geht runter, Anne schiebt aber wir kommen nur schlecht weg. Stotternd springt das Gespann an und wir kommen als letzter weg. Doch vor der ersten Kurve habe ich schon zwei Gespanne überholt um mit Volldampf das Rennen anzugehen. Es lief richtig gut! Anne turnte wie eine Katze und ich konnte richtig Gas geben.

Auf der langen gegen Geraden konnte ich noch ein Gespann überholen um danach frei fahren zu können. Heraus kam ein siebter Platz und Punkte für die Meisterschaftswertung. Also alles in allem ein gutes Ergebnis und ein schönes Wochenende.

Euer Günter

Anmerkung: Bilder 2, 5 und 6 kommen von Dennis Witschel --- PIXELrace.de

 

Schottenring GP 8. und 9. Lauf zur DHM

Um in Schotten einen guten Platz im Fahrerlager zu bekommen muss man schon zeitig anreisen. Deshalb fuhr ich schon am Mittwoch Morgen los. Mit dabei war auch August, ein langjähriger Stammgast unseres Cafes. Gegen Mittag trafen wir in Schotten ein und fanden unseren Stammplatz auch noch frei vor. Robert & Anita waren auch schon da und hatten neben uns Quartier bezogen.

    

Mit August fing ich an alles aufzubauen. Und Robert & Anita halfen auch noch beim großen Zeltaufbau. Schnell hatten wir alles eingerichtet, denn das würde ein langes Wochenende werden. Abends kam Anne um uns zu begrüßen vorbei. Sie musste ja noch den ganzen Tag arbeiten. Am Donnerstag hatten wir dann Zeit uns die Strecke zu Fuß anzusehen und dem Aufbau der Tribünen und das verteilen der Strohballen zu verfolgen. Man muss sich das mal vorstellen, der MSC Schotten bietet 400 Freiwillige auf um die Strecke herzurichten für dieses Rennwochenende. Die Mitglieder des MSC sorgen für eine reibungslose Organisation, wie jedes Jahr. Gegen Mittag trafen dann auch Roland & Katja ein. Auch deren WOMO war schnell aufgebaut und alles hergerichtet. Hermann und seine Mannschaft trafen ein und bauten ebenfalls ihr Fahrerlager auf. Nun waren wir komplett und konnten uns dem gemütlichen Teil zuwenden. Wir sprachen uns ab am Abend gemeinsam in einem Lokal essen zu gehen.

Natürlich wurde wieder viel Benzin gequatscht und es gab viele Anekdoten von vergangenen Rennen in Schotten. Anschließend gingen wir gemeinsam zurück ins Fahrerlager um noch ein Abschlussbier zu uns zu nehmen und dann ins Bett zu gehen. Am Freitagmorgen stand ich zeitig auf um noch mal nach meinem Gespann zu sehen, ob auch wirklich alles in Ordnung ist, um es um zehn Uhr zur technischen Abnahme zu fahren. Anne war nun auch eingetroffen und holte die Helme bei, damit auch diese vorgeführt werden konnten. Wir fuhren zur Abnahme, die wir auch schnell hinter uns brachten. Alles in Ordnung und für die Veranstaltung freigegeben!

Wieder im Fahrerlager angekommen, übten wir den Schiebestart. Leider ist das Annes Schwachpunkt, das Gespann anzuschieben. Ich kann da nur wenig mithelfen, da ich in den Knieschalen liege und somit nur mit dem linken Bein wie beim Rollerfahren mit antreten kann. Also machten wir mehrere Schiebestarts bis wir der Meinung waren, das es für den Sonntag gehen sollte. Natürlich war Anne auch völlig aus der Puste, was zum Teil auch an den hohen Temperaturen lag. Um die Mittagszeit wurden schon fast 30 Grad gemessen. Und es war sehr schwül was zur Folge hatte, das ein Gewitter von kurzer Dauer über uns hinwegzog. Dafür wurde es in der Nacht recht kühl. Hanna hatte sich am Samstagmorgen schon sehr früh auf den Weg gemacht, um beim ersten Training dabei zu sein.

Anne und ich waren dabei das Gespann startklar zu machen, Hanna ging zur Strecke um unser Training zu beobachten. Natürlich waren wir alle ein wenig angespannt, da ich das erstemal mit Anne den Schottenring fahren würde. Zwar hat Anne schon auf anderen Gespannen den Ring gefahren, doch jeder Fahrer, jedes Gespann ist anders und man muss sich erst aufeinander einspielen. Doch meine Befürchtungen wurden schnell zerstreut als wir die ersten Runden fuhren. Wir fanden schnell unseren Rhythmus um ein paar schnelle Runden hinzulegen. Im Pflichttraining am Nachmittag ging es schon viel leichter weil wir uns schon total aufeinander eingeschossen hatten. Leider wurde das Training nach drei Runden wegen eines Unfalls abgebrochen, was aber nicht so schlimm war, hatten wir doch schon gezeitete Runden für die Startaufstellung am Sonntag absolviert. Zum Glück ist weder Beifahrer noch Fahrer etwas passiert bis auf ein paar blaue Flecken. Am Gespann entstand nur geringer Schaden, sodass der Fahrer am Sonntag fahren konnte – wenn auch ohne Verkleidung. Am Abend - alle Trainings waren gelaufen - kamen alle aus unserer Truppe zusammen um ein Glas auf Hannas Geburtstag zu lehren. Natürlich hatte Hanna auch für gutes und reichlich Essen gesorgt. Es wurde gegrillt, getrunken und gefachsimpelt was das Zeug hielt.

    

Am Sonntagmorgen dann Startklar machen für den ersten Wertungslauf. Natürlich war bei Anne und mir eine gewisse Anspannung. Würde der Schiebestart klappen? Ich machte im Vorstart deshalb den Motor aus, um schon hier zu testen, ob es mit dem anschieben geht. Und es kam was kommen musste, wir brauchten die Hilfe der Streckenposten um das Gespann in Schwung zu bekommen. Nun standen wir in der Startposition und erneut wurde der Motor abgestellt. Die Flagge fällt, wir schieben was das Zeug hält und kommen richtig gut weg. Ich musste sogar meinem Vordermann ausweichen um ihm nicht hinten rein zu fahren. Ein gelungener Start und ein gelungener Wertungslauf. Am Ende lagen wir auf dem siebten Platz.

 

 

 

Den zweiten Wertungslauf am Nachmittag hatten wir sogar noch besser gemeistert, da lagen wir auf dem vierten Platz. Zufrieden kamen wir wieder im Fahrerlager an und erholten uns vom Rennen. Hanna verabschiedete sich und machte sich schon auf den Weg nach Hause. Auch Roland & Katja waren schon unterwegs nach Hause. Wir wollten gerade anfangen einzupacken, da kommt Annes Tochter um uns zu gratulieren. Anne und ich wollten es erst gar nicht glauben aber Tochter Hanna meinte, wir hätten den dritten Platz im Gesamtergebnis belegt. Also gingen wir zum Vorstart, wo die Ergebnislisten ausgehängt waren um uns zu vergewissern. Tatsächlich, wir hatten den dritten Platz Gesamt. Nun rief ich Hanna an, um ihr mitzuteilen, das es für mich etwas später werden würde. Wir mussten nun ja noch zur Siegerehrung. Die Freude über diese Platzierung war riesengroß und wurde noch kräftig gefeiert. So sehen Sieger aus ! ! !

    

Euer Günter

 

Hockenheim Classics - 10. Lauf zur DHM

Wir sind um einen guten Platz im Fahrerlager zu ergattern schon am Donnerstag nach Hockenheim gefahren. Mussten daher leider aber vor dem Fahrerlager auf einem Nebenplatz übernachten um am anderen Morgen gegen 11:00 Uhr mit den Ersten ins Fahrerlager einzufahren. Der Platzwart wies uns einen guten Platz zu der es mir ermöglichte für die anderen Rennkollegen Platz freizuhalten. Am Nachmittag trafen dann auch Anne, Nadine mit Gefolge und Kindern ein. Wie üblich gab es erst einmal eine große Begrüßung um dann anschließend das Lager aufzubauen. Danach ging es zur technischen Abnahme. Wie sonst auch - auch hier alles sehr schnell und reibungslos. Mir war es sogar gelungen für Hermann und seine Mannschaft einen genügend großen Platz freizuhalten, da diese erst am späten Nachmittag eintrafen. Natürlich kamen auch noch Buffa, Robert und Anita um sich einzurichten. So wurde bis in den späten Abend zusammen gesessen und Benzin gequatscht.

Am Samstag Morgen machten Anne und ich uns fertig zum ersten freien Training. Das Gespann sprang gut an und wir fuhren zum Vorstart. Ich lies den Motor warmlaufen um anschließend durch die Boxengasse auf die Strecke zu fahren. Nach der ersten Runde merkte ich das der Motor oben raus nicht richtig ausdrehen wollte. Ab 5000 Touren fing er an zu stottern und es war schwer das Gespann zügig um die Kurven zu fahren. Nach dem Training wieder im Fahrerlager angelangt wurde das Gespann zum abkühlen abgestellt. Nun wurde nach dem Fehler gesucht. Vergaser runter und gereinigt, die Zylinderkopfdeckel runter und die Ventile geprüft und zum Schluss noch alle Steckverbindungen überprüft. Doch eine genaue Ursache war nicht festzustellen. Also alles wieder zusammen gebaut um am Nachmittag das Pflichttraining anzugehen.

Zum Nachmittag stieg nicht nur die Anspannung ob das Gespann nun ordentlich laufen würde, sondern auch die Temperaturen. Es war schon mühsam in die Kombi reinzukommen, denn wir waren schon mächtig am schwitzen bevor es los ging. Das Gespann sprang wieder gut an, und es ging los. Nun war ich aber so spät losgefahren, das wir nur kurz im Vorstart standen um gleich darauf auf die Strecke zu fahren. Schon in der ersten Kurve aus der ich raus beschleunigen wollte, merke ich dass das Gespann nun im unteren Drehzahlbereich nicht richtig will. Mühsam versuche ich über 4000 Touren zu kommen um dann mit mächtig Schub auf der Geraden auf Geschwindigkeit zu kommen. Nächste Kurve anbremsen, Gang runter, um mit Schwung durch zu fahren. Doch der Motor kam nur zögerlich auf Touren. Für Anne war es schwierig sich darauf einzustellen. Sie hatte alle Mühe sich auf dem Gespann zu halten um nicht herunter zu fallen. So quälten wir uns drei Runden um vorzeitig das Training abzubrechen. Da wir unsere gezeiteten Runden beisammen hatten war klar, dass wir auch den Wertungslauf fahren durften.

Nun wurde nochmals alles überprüft, nur um festzustellen das wir keinen Fehler finden können. Fahrerkollege Erwin meinte ich hätte zu kleine Hauptdüsen im Vergaser. Also wurden diese auch noch gewechselt. Zur Sicherheit wechselte ich auch noch die Zündspule und überprüfte alle elektrischen Verbindungen. Eine Probefahrt im Fahrerlager zeigte uns, das wohl alles jetzt in Ordnung zu sein schien.

Am Sonntagmorgen konnten wir erstmal in aller Ruhe frühstücken. Unser Wertungslauf war für fünf vor zwölf angesetzt. Da es in der Nacht stark geregnet hatte war am Morgen die Temperatur auf um die zwanzig Grad herunter gegangen. Also recht angenehm. Nach dem Frühstück machten wir uns langsam fertig für den Wertungslauf. Das Gespann sprang gut an und es ging zum Vorstart. Von hier aus fuhren wir zur Startaufstellung. Motor aus, denn es war Schiebestart angesagt. Die Flagge geht runter, Anne schiebt gut und das Gespann springt auch gleich an. Doch schon auf den ersten Metern merke ich, das der Motor wiederum nur zäh auf Touren kommen will. Er spuckt und sprotzt vor sich hin und ich bin der Verzweiflung nahe. Doch ich hatte mit Anne schon vorher abgesprochen das wir das Gespann - egal wie - über die Distanz und über die Ziellinie bringen würden.

Ich hatte das Gefühl, der Motor läuft nur auf einem Zylinder. Aber wir drehten trotzdem tapfer unsere Runden, wenn auch nur mit halber Kraft. Am Ende kam ein 13. Platz heraus, was uns noch ein paar Punkte in der Meisterschaftswertung einbrachte. Natürlich waren wir etwas gefrustet und packten gemeinsam wieder alles ein. Für mich war klar das wird zu Hause wieder viel Schrauberei, da schon am nächsten Wochenende das letzte Rennen auf dem Nürburgring ansteht. Und da muss das Gespann wieder laufen ! ! !

Euer Günter

 

Jan Wellem Pokal Nürburgring - 11. und 12. Lauf zur DHM

Wir - das sind August, Rollo und ich - sind am Donnerstagmorgen schon um fünf Uhr morgens aufgebrochen um früh am Nürburgring zu sein. Denn es war klar, dass das Fahrerlager sehr voll sein würde bei der Masse an Teilnehmern. Immerhin handelte es sich um eine Veranstaltung der Superlative. Es starteten Serien,- und Sonderläufe wie zum Beispiel:

  • ADAC Eifelrennen

  • Canadian / American Challenge Cup

  • FHR und Vorkriegstreffen

  • Solomotorräder

  • Motorradgespanne

  • Triumph Competition & British GT

  • FIA Historic Formula One

  • Berenberg Bank Elefanten-Rennen

  • "Kampf der Zwerge"

  • Mercedes-Benz Classic

  • "Tourenwagen Revival"

  • Markenclub Experience

  • ADAC Korporativclubs

  • Gleichmäßigkeitsprüfungen

  • Porsche Kremer - Nacht der Legenden

  • FHR Historische Tourenwagen & GT - Trophy

Wir kamen um neun Uhr am Nürburgring an und mussten erst einmal das Haus D aufsuchen. Hier bekam ich die Unterlagen für die Einfahrt, Teilnehmerkarten, Papierabnahme und technische Abnahme. Danach, im Fahrerlager angekommen, bekamen wir unseren Platz zugewiesen wo wir sofort mit dem Aufbau begannen. Wir konnten sogar noch Platz für unsere Mitstreiter Erwin & Michael, Robert & Anita und für meine Beifahrerin Anne freihalten. Die trafen dann am Nachmittag ein und wir richteten uns gemeinsam ein - wenn auch auf engstem Raum.

    

Wir schafften es sogar noch zur Technischen Abnahme, die wie immer problemlos verlief. Natürlich saßen wir am Abend wieder alle zusammen und es wurde über die fast gelaufene Saison viel Benzin gequatscht. Am Freitag Morgen nach einem ausgiebigen Frühstück dann fertig machen zum Training. Das Gespann sprang gut an und wir fuhren in den Vorstart. Da es in der Nacht sehr stark geregnet hatte, war die Strecke noch sehr nass und zudem mit viel Öl auf der Ideallinie versaut. Das bedeutete für uns eine sehr vorsichtige Fahrweise an den Tag zu legen. Das Training absolvierten wir gut und wir waren zuversichtlich, die beiden Wertungsläufe genauso gut zu Fahren. Nur eines störte mich während des Trainings, das die Zündung immer noch im oberen Drehzahlbereich ein paar Aussetzer hatte. Meine Hoffnung war, das es sich im Laufe des Wertungslaufes wieder geben würde. Doch es sollte ganz anders kommen... Am Samstagmorgen kurzes Frühstück und fertig machen für den ersten Wertungslauf. Wir fahren in den Vorstart und lassen den Motor warmlaufen. Von da aus fahren wir in die Startaufstellung . Es ist Kupplungsstart angesagt und wir sind alle voll konzentriert. Die Flagge geht runter und wir kommen gut weg. Doch beim beschleunigen merke ich, das der Motor auch weiterhin nicht richtig ausdrehen will. Wir quälen uns eine Runde herum und ich bekomme das Gespann nicht richtig zum Laufen. Wir sind in der zweiten Runde im Hatzenbachbogen, da fällt die Zündung gänzlich aus. Kein Vortrieb mehr und ich muss rausfahren. Der Motor ruckelt so vor sich hin und ich fahre über den Rettungsweg ins Fahrerlager zurück. Natürlich sind Anne und ich total enttäuscht. Die Punkte wären für uns so wichtig gewesen. Zudem war die Strecke trocken und wir hätten voll fahren können. Zum Glück hatte ich noch die alte Zündanlage dabei und baute dies ein. Beim Ausbau der alten Anlage stellte ich fest, das die Kabel die in die Zündbox eingeführt werden, im Einmündungsschlauch Wasser angesammelt haben. Die Vermutung lag nahe, dass das Wasser in die Zündbox eingedrungen war und somit die Zündung unterbrochen hatte. Eine kurze Probefahrt im Fahrerlager ergab, das wir am Sonntag wieder Fahren konnten. Der Motor sprang gut an und drehte nun auch wieder voll aus. Der DAMC 05 hatte am Samstagabend alle Teilnehmer zum Düsseldorfer Abend geladen. Es gab Freibier und eine Band spielte Rock aus den 60er und 70er Jahren auf. Es gab sehr nette Gespräche von Motorrad,- zu Autofahrer und untereinander. Eine tolle und vollkommen entspannte Stimmung, die sogar mich vergessen lies das ich im Wertungslauf ausgefallen war. Am Sonntag konnten wir lange ausschlafen, da unser Wertungslauf erst am späten Nachmittag stattfinden sollte. Die ersten Läufe am Morgen mussten eine Stunde verspätet starten, da es stark neblig war und man die Hand vor Augen nicht sehen konnte. Aber die Strecke war trocken und wir hofften, dass das bis zu unserem Lauf anhalten würde. Doch schon am Mittag fing es aus Eimern zu regnen an. So machten wir uns fertig zum zweiten Wertungslauf. Bei strömenden Regen fuhren wir zum Vorstart. Ich lies den Motor wie gewohnt warmlaufen. Er fühlte sich gut an und ich war zuversichtlich, diesen Wertungslauf gut hinzubekommen. Vom Vorstart ging es in die Startaufstellung: wir hatten einen super Start! Vor der ersten Kurve wurde es etwas eng, aber alle kamen gut durch.Zwei Runden lang hatte ich drei Mitstreiter vor mir, wo ich merkte, das ich die in der nächsten Runde packen konnte. In der darauf folgenden Runde - wir waren auf dem Bergab-Stück zur Dunlopkehre - konnte ich sie überholen und hatte von da an freie Fahrt. Doch war immer noch vorsichtige Fahrweise angesagt, da es immer noch in Strömen regnete. Anne und ich waren überglücklich als wir die Zielflagge sahen und unser Lauf beendet war. Wir hatten es geschafft noch ein paar Punkte einzufahren. Es kam ein zehnter Platz heraus und im Endstand in der Meisterschaft ein achter Platz. Unser erklärtes Ziel war unter den ersten zehn in der Meisterschaft in unserer ersten gemeinsamen Saison zu landen. Anne und ich haben schon in Hockenheim beschlossen, das wir auch die Saison 2012 gemeinsam bestreiten wollen. Doch jetzt kommt die lange Winterpause wo es viel zu tun gibt.

 

Bis dahin

euer Günter

 

Danke , Danke , Danke ! ! !

Auf diesem Wege möchten wir uns bei unseren Familien für ihre Unterstützung und das Verständnis für unseren Sport bedanken!

Bei den Sponsoren bedanken wir uns für ihre materielle und finanzielle Unterstützung, ohne die unser Sport nicht möglich wäre. Eine Liste der Sponsoren befindet sich unter der Rubrik Freunde.

Und zum guten Schluss möchten wir uns bei denen bedanken, die uns auf die Rennstrecken begleitet haben und uns tatkräftig beim Auf - und Abbau des Fahrerlagers geholfen haben, uns Mut gemacht haben, mit repariert und uns angefeuert haben. Allen nochmals ein großes Dankeschön und auf ein neues in 2012!!!

Anne und Günter